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Stuttgart 2020

​​Fer·ma·ta

  1. A pause of unspecified length on a note or rest.

  2. A sign indicating a prolonged note or rest.

Origin: Italian, from fermare ‘to stop’.

I shot this series in Stuttgart during the first lockdown in March and April 2020 in a small studio apartement. Having graduated in March and therefore being unemployed I quickly found myself isolated even before the first lockdown. There were so many unknowns - I had no idea when I would be able to find work, and where, what damage this new illness could cause, how long all of this was going to take, ...

Everything was put on hold with no indication of when normality was going to restore itself.
So I started documenting my isolation and disorientation and the project evolved into some sort of visual diary, exploring the relationship between myself and the objects in my immediate surroundings. The camera gave me a sense of purpose and comfort and let me find beauty in the banality of the everyday things.
It was an act of localization and self-assurance triggered by a sense of exposure, as if I was studying a foreign place yet to be explored by me.

Fer·ma·te

/Fermáte/

Substantiv, feminin [die]

  1. Zeichen der musikalischen Notation über einer Note oder einer Pause, die dadurch auf eine nicht genau festgelegte Zeit verlängert wird

  2. durch eine Fermate (a) verlängerte Note oder Pause

Herkunft: italienisch fermata, eigentlich = Halt, Aufenthalt

Diese Serie entstand in Stuttgart während dem ersten Lockdown im März und April 2020 in einem 1-Zimmer Appartement. Nach meinem Abschluss im März war ich auf der Suche nach einer ersten Arbeitsstelle und auch ohne Quarantäne schnell isoliert. Es gab so viele Unbekannte - ich hatte keine Ahnung, wann ich Arbeiten finden würde, und wo, welchen Schaden diese Krankheit anrichten würde, wie lange diese Situation andauern würde, ...

Alles war auf Pause gesetzt ohne Hinweis darauf, wann eine Rückkehr zur Normalität möglich wäre.

Ich begann, meine Isolation und Orientierungslosigkeit zu dokumentieren und das Projekt wurde zu einer Art visuellem Tagebuch, in dem ich die Beziehung zwischen mir und den Objekten in meiner direkten Umgebung auslotete. Die Kamera gab mir Halt und das Gefühl einer gewissen Sinnhaftigkeit und brachte mich dazu, auch in der Banalität der alltäglichen Gegenstände in meinem unmittelbaren Umfeld Schönheit zu entdecken. Es war ein Prozess der räumlichen und zeitlichen Verortung und Selbstvergewisserung aus einem Gefühl des Ausgesetztseins heraus, als würde ich einen mir fremden Ort erforschen.

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