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Rheinaue 2021-22

The Rheinaue is a large park between the city center of Bonn and the district Bad Godesberg.

Originally, buildings for the government district were planned on the site of today’s park. To prevent this and to preserve the realm as a recreational area, the city applied for the federal horticultural show of 1979 and was awarded the contract. Following an architectural competition, the park was built in the 70s. In 2017, it was listed as a building monument.

The Auensee (Auenlake), measuring 15ha forms the center of the park. With 4 islands and its morphological form it imitates a cut-off meander of the river Rhine, running nearby. Growing up in Bonn, the lake and the park are a big part of my childhood memories. We would go there in summer for picknicks or paddle boating and in winter we would ice skate on the lake or go sledging on the small slopes. Being a city-girl, this was nature for me. But maintaining this artificial “nature” requires an immense effort. The deficient (de-)watering system of the lake, its shallow depth, fast-growing algae, warmer winters and animal-feeding caused regular collapses of the lake. Till 2021, 35cm of putrid sludge had accumulated on its ground, calling for an extensive desludging and restoration.

Over the course of two Summers (2021-2022) I dealt with this process - with the human idea of nature and its construction and with the absurdity of fighting nature in order to imitate "correctly". This body of work is the result of my survey.

​Die Rheinaue ist ein großer Park zwischen der Bonner Innenstadt und dem Stadtteil Bad Godesberg. Auf ihrem Gelände war ursprünglich die Bebauung des Regierungsviertels geplant. Um dies zu verhindern und das Areal als Naherholungsgebiet zu erhalten, bewarb sich die Stadt für die Bundesgartenschau 1979 und erhielt den Zuschlag. Nach einem Architekturwettbewerb wurde der Park in den 70er Jahren angelegt. 2017 wurde er als Baudenkmal eingetragen.

Im Zentrum des Parks liegt der 15 ha große Auensee. Mit 4 Inseln und seiner morphologischen Form ist er einem Altarm des Rheins nachempfunden.

Aus Bonn stammend sind der Park und der See ein großer Teil meiner Kindheitserinnerungen. Im Sommer gingen wir zum Picknicken oder Tretbootfahren dorthin und im Winter liefen wir Schlittschuh auf dem See oder fuhren Schlitten auf den kleinen Hängen.

Als Stadtkind war das für mich Natur.

Aber die Pflege dieser künstlichen "Natur" erfordert einen immensen Aufwand.

Mangelhafte Be- und Entwässerung, die geringe Tiefe, schnell wachsende Algen, stetig wärmere Winter und Tierfütterung ließen den See regelmäßig umkippen. Bis 2021 hatten sich 35 cm fauliger Schlamm auf seinem Grund angesammelt, was eine umfangreiche Entschlammung und Sanierung unvermeidbar machte.

Im Laufe von zwei Sommern (2021-2022) habe ich mich mit diesem Prozess beschäftigt - mit dem menschlichen Bild von Natur und ihrer Konstruktion und mit der Absurdität, die Natur zu bekämpfen, um sie „richtig“ zu imitieren.

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